Wie man nach Ägypten kommt, haben wir im letzten Beitrag gelernt. Je nach Flugziel, Wetterlage und Maschine dauern die Flüge ungfähr 4 bis 5,5 Stunden. Die touristisch wichtigsten Flugziele sind Kairo, Hurghada, Marsa Alam, Luxor und Sharm el Sheikh. In Ägypten kann man Badeurlaub verbunden mit Tauchen und Schorcheln, Kutururlaub (50 Tempel in 3 Tagen) und Remmidemmi-Urlaub a la Ballermann verbringen. Für letzteren ist Hurghada (direkt in der Stadt) der Ort der Wahl.
Der Kutururlaub startet in Luxor (im Altertum als Theben bekannt.)
Erkundet wird das Land vom Schiff aus. Diese sogenannten Nilkkreuzfahrten dauern 6 - 7 Tage und führen von Luxor bis nach Assuan. Unsere Kreuzfahrt begann am 04.07.2003 mit dem Schiff "Semiramis II".
Länge 72 m, Höhe 13,58 m Tiefgang 1,58 m, also als Kreuzfahrtschiff auf hoher See völlig ungeeignet.
Viel länger, breiter und höher dürfen die Schiffe nicht sein, sonst passen sie nicht durch die Schleusen oder unter die Brücken auf der Strecke. Sollte der Nil einmal sehr viel Wasser führen, müssen die Passagier an bestimmten Stellen auf Busse umsteigen, da dann aus Sicherheitsgründen das komplette Oberdeck abgebaut wird.
Schleuseneinfahrt bei Edfu
Achtung! Köpfe einziehen
Noch ein wesentlicher Unterschied zu einer Kreuzfahrt in der Karibik: Der Kapitän
Wie sagte unsere Reiseleiterin: Wenn Sie den Kapitän gesehen haben, wissen Sie, warun es kein Captains Dinner gibt.
Das Steuerrad ist nur Atrappe. Gesteuert wird per Joystick. Auch Echolot und Radar sucht man vergebens. Der Kapitän erkennt allein an der Oberflächenverwirbelung sowie am Strömungsverhalten des Flusses, wo er Untiefen umfahren muss. Deshalb wird nur am Tage gefahren, spätesten um 17.00 Uhr wird festgemacht.
Wir hatten Glück mit unseren Kapitän, anderen ist es schlechter ergangen:
Ach so: Tod auf dem Nil, warum?
Zur Kabinenausstattung gehörte auch ein kleiner Fernseher. Eigentlich eine sinnlose Anschaffung, denn während der Fahrt war die Sattelitenantenne (gab es auch) niemals exakt ausgerichtet und nach dem Festmachen kümmerte sich niemand um die Ausrichtung.
Also lief 24 Stunden am Tag in Endlosschleife
"Tod auf dem Nil" mit Sir Peter Ustinov.
Spätestens nach 24 Stunden war man bereit, die Glotze im Fluss zu versenken.
Ägypten, oder offiziell "Arabische Republik Ägypten" mit der Hauptstadt Kairo liegt auf 2 Kontinenten: Afrika und Asien (Sinai - Halbinsel).
Das Land hat eine Fläche von 1.001.450 qkm und 102,3 Mio. Einwohner. 95% der ägyptischen Bevölkerung leben entlang des Nils (längster Fluß der Erde 6.852 km), im Nildelta, am Suezkanal und in den touristisch bedeutenden Städten am Roten Meer.
In Ägypten sind 3 Religionen zugelassen: der Islam, das Christentum (koptische Christen, bis zu 15% der ägyptischen Bevölkerung), das Judentum (kleine Minderheit, da große Teile der jüdischen Bevölkerung während des Krieges mit Israel ausgewiesen wurden).
Hauptdeviseneinnahmen sind der Erdölexport, Nutzungsentgelte aus dem Betrieb des Suezkanals, Überweisungen im Ausland lebender Ägypter und der Tourismus.
Ägypten belegt aufgrund seiner Wirtschaftskraft den zweiten Platz in Afrika (Platz 1: Südafrika). Leider ging es in den letzten Jahren wirtschaftlich bergab. Ursachen sind unter anderem die zunehmende Islamisierung nach dem so genannten "arabischen Frühling" und die Corona (Einbruch der Tourismusindustrie).
Um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, ist die ägyptische Regierung sehr an ausländischen Direktinvestitionen interessiert und fördert diese großzügig. Wer also zweiMarkfuffzich übrig hat, kann sich dort engagieren. Ich persönlich würde die Gründung eines Fliesenlegerbetriebes empfehlen. Warum gerade das, wird später erklärt.
Selbst wenn ein Tourist die Mauern seines Hotels nicht verläßt, fällt ihm die zunehmende Zahl verschleierter Frauen auf, die es in dieser Forn früher nicht gab. Allerdings ist aber auch festzustellen, dass in den Hotels vereinzelt Frauen im Service arbeiten dürfen, also mit Gästekontakt. Vor etwa 10 Jahren noch ein Unding.
Als ich so etwa 13 -14 Jahre alt war, also vor einer gefühlten Ewigkeit, fand ich im Bücherregal meiner Eltern einen ziemlich dicken Wälzer mit dem Titel
"Sinuhe der Ägypter"
von Mika Waltari, einem finnischen Autor.
Der historische Roman handelt von dem ägyptischen Arzt Sinuhe, beginnend mit seiner Kindheit über seine Ausbildung zum Arzt, seinen Weltreisen in der damals bekannten Welt bis hin zu seiner Verbannung, in der er ein für seine Zeit geradezu biblisches Alter erreichte.
Anfänglich quälte ich mich durch die ersten fünfzig sechzig Seiten, aber dann konnte ich die restlichen ca. 600 Seiten nicht mehr aus der Hand legen.
Das Ägypten - Fieber hatte mich gepackt und ich habe so alles verschlungen, was mit Ägypten und den ollen Pharaonen zu tun hatte.
Leider war ja zu dieser Zeit einen Reise zu den Pyramiden nicht möglich und so hat es bis zum Jahr 2003 gedauert, dass meine Frau und ich sich auf den Weg gemacht haben, um dieses Land mit seiner großen Geschichte besuchen.
In den letzten drei Jahren hatte es Ägypten, das seine Haupteinnahmen aus dem Tourismus erzielt, ziemlich schwer. Corona sorgte für leere Hotels, hohe Arbeitslosigkeit unter den Angestellten der Hotels und stellenweise für tiefe Hoffnungslosigkeit bei den Ägyptern.
Allerdings hatte die ägyptische Regierung ein Vision:
Die Touristen kommen wieder, sie wollen unsere Schätze sehen, also polieren wir sie auf und stellen neue dazu. Es ist bestimmt aufgefallen, dass sich in den letzten Jahren Meldungen über häuften sensationelle Entdeckungen häuften wie z.B. die Entdeckung von 250 Sakophargen in Sakara.
Und nun soll im November das Große Ägyptische Museeum in Gizeh eröffnet werden. Hier sollen erstmals alle die Grabbeiganem aus dem Grab von Tut Ench Amun gezeigt werden.
Der Umzug der Pharaonen in das neue Museeum war eine Show für sich:
Ein weiteres Highlight gab es im November 2021, als die Sphinx - Allee von Karnak nach Luxor nach jahrelanger Restaurierung eröffnet wurde. Die Allee ist ca. 2.700 m lang und wird von 1.300 Sphinxen gesäumt.
Zu Ehren des 1. Advents haben wir uns schon unser Weihnachtsgeschenk besorgt:
Einen neuen Fernseher mit jeder Menge Schnick und Schack. Der ist sogar internetfähig , Also als erstes die Verbindung zu Youtube hergestellt und am Sonntag nachmittag, nach dem Spaziergang Urlaub gespielt.
Und uns mehrere Videos der folgenden Art reingezogen
Das war so zur Bewältigung des "Kein - Urlaub - in - diesem - Jahr - des - Frustes"
Gott sei Dank war im September wenigstens ein Urlaubsland nicht als Risikogebiet eingestuft: Griechenland.
Also die (durch den Veranstalter) abgesagte Reise nach Ägypten umgebucht und nach Griechenland (Kreta) gereist.
Man schlägt also 2 Fliegen mit einer Klappe:
KULTUR und TAUCHEN
Die ersten 2 Tage waren wettertechnisch nicht so der Brüller, sind wir also shoppen gegangen. Auch in Griechenland schwappt die Bio - Welle überall, heißt nur nicht Bio sondern "organic" oder "natural products"
Wie geht eigentlich Urlaub in Zeiten von Corona?
Die Kapazität des Hotels war um ein Drittel gesenkt. Anzahl der Liegeplätze am Strand wurde verringert und auf die sonst nicht dafür vorgesehenen Rasenflächen verlagert. Dadurch lag der Abstand zwischen den Liegen und Sonnenschirmen bei ca. 4 - 5 Metern. Das Personal lief entweder mit Masken oder mit Visiren durch das Hotel, und abends kam der große Desinfektor. Das Essen gab es "hinter Glas", man sagte entweder was man haben wollte oder zeigte es in der Auslage. Innerhalb des Hauses und in den Restaurants war der Gast gehalten, mit Maske zu seinem Platz zu gehen. Im Land selber waren die Maskenregeln ähnlich den unseren. Nur in Heraklion war auch auf der Straße Maskenpflicht. Und die wurde eingehalten, die Griechen hatten ziemlichen Dampf vor ihrer Polizei und den Geldbußen. Genug von Corona.
In der Nähe des Hotels gab es 5 Tauchspots, die durch die Tauchcenter angefahren wurden. Ein Spot war ein Wracktauchgang. Auf einer Tiefe von ca. 25 m lag des Wrack einer Messerschmitt. Leider reichte dem Guide meine Qualifikation nicht aus, um mich auf die Tiefe mitzunehmen.
(Die Aufnahme stammt also nicht von mir.)
An den übrigen Tauchplätzen war nicht viel los, nur Rotfeuerfische riesigen Ausmaßes dümpelten vor sich hin. Die haben eigentlich im Mittelmeer nichts zu suchen, sie gehören in den Indischen Ozean mit seinen Randmeeren (z. B. Rotes Meer), aber sie haben den Weg durch den Suezkanal gefunden und gedeihen nun mangels natürlicher Feinde prächtig.
Also blieb es bei fünf Tauchgängen und es wurde hauptsächlich geschnorchelt. Und das hat sich gelohnt:
Am letzten Tag gab es dann diese Begegnung:
Kleine Anmerkung: Das Video ist ein Auszug aus unserem Urlaubsfilm und berichtet über das tierische Leben im Hotel. Die Griechen lieben Katzen. Also lagen im Hotel an allen möglichen Ecken Katzen mehr oder weniger dekorativ herum und dösten vor sich hin. Verpflegt und medizinisch versorgt wurden sie durch das Hotel. Knuddel- und Streicheleinheiten holten sie sich von den Urlaubern.
Das letzte Tierchen im Film ist eine Zikade, die tagsüber mit ihren "Gesang" auf sich aufmerksam machten.
Wer Urlaub in Griechenland macht, geht natürlich auch auf einen oder mehrere Kulturtrips. Wir haben uns von der freundlichen Reiseleiterin überreden lassen und einen Trip zur Insel Spinalonga gebucht.
So wie wir hat wahrscheinlich kaum einer etwas von diesem Inselchen (440 m x 250 m) gehört. Aber das Inselchen hat eine ziemlich wechselvolle Geschichte. Im 9. Jahrhundert machten sich die Araber auf der Insel breit. Im 16. Jahrhundert saßen die Venezianer hier. Da zu diesem Zeitpunkt die Osmanen Zypern erobert hatten, starteten die Venezianer ein umfangreiches Festungsbauprogramm Auch Spinalonga erhielt eine Festung:
Ansicht der Insel vom Boot aus
Erst 1715 gelang es den Osmanen, die Insel zu erobern. Nach 3 Monaten Belagerung gingen die Vorräte aus und der venezianische Kommandant kapitulierte. Er handelte aus, dass die Bewohner der Insel mit ihrer gesamten Habe abziehen könnten oder als Untertanen des Sultans weiter hier leben dürfen und ihre Kirche weiter betreiben können. Als 1718 die Venezianer endgültig abzogen wurden die ca. 600 Bewohner der Insel als Sklaven verkauft. (Wie das so halt ist mit Verträgen).
Das Kirchlein ist heute noch in Betrieb und ein orthodoxer Priester verkauft fleißig Bienenwachskerzen (1 €/St.)
Danach begann die muslimische Besiedlung der Insel, in deren Folge die Zahl der Bewohner auf ca. 1.100 anstieg. Die muslimische Besiedlung dauerte bis 1903, dann verließen die letzten Muslime die Insel, die durch den kreitschen Staat als Leprakolonie eingerichtet wurde. Die Kranken lebte unter schwierigen Bedingungen in den Behausungen derMuslime. Erst in den 30ger Jahren verbesserte sich die Lage durch den Bau von Häusern und eines Krankenhauses. Es lebten bis zu 300 Leprakranke auf dieser Insel. Ab 1948 führte die Anwendung neuer Medikamente auf Spinalonga zu erhöhten Heilungsraten. Von diesem diesem Zeitpunkt an durften geheilte Patienten die Insel verlassen. Bis 1957 war Spinalonga Leprastation und damit eine der letzten Leprakolonien Europas. Der letzte Einwohner, ein Priester, verließ die Insel 1962.
Seit 1997 wird die Insel als "archäologische Stätte" mit EU - Mittel restauriert und ist für Tourissten zugänglich.
Restauriertes Gebäude aus venezianischer Zeit. Könnte glatt der Balkon sein, von dem Julia durch ihren Romeo angeschmachtet wurde.
Ladenstraße aus muslimischer Zeit (wenn man mal von der Straßenbeleuchtung und den Torveriegelungen absieht)
Regenwasserzisternen, einzige Wasserversorgung. Die Insel verfügt nicht über natürliche Quellen.
Ruine des Krankenhauses der Lepra - Kolonie
Blick auf Teile der alten Festungsanlage
Wenn man nach Griechenland fährt und dann noch nach Kreta, dann ist Geschichte angesagt. Also lassen wir mal den Bildungsbürger raushängen.
Dias Besichtigungsziel auf Kreta ist die Ausgrabungsstätte Knossos,, die größte minoische Palastanlage. Bekannt durch Theseus, Ariadne, dem roten Faden, dem Labyrinth und dem Minotaurus.
Die Anlage liegt fast im Zentrum von Heraklion. Einzelne Teile der Ruinen sind nach dem Forschungsstand der damaligen Zeit restauriert. Eine Führung dauert so ca. 2 Stunden und man sollte einen Sonnenschirm oder eine große Kopfbedeckung, denn es gibt nicht den Hauch von Schatten.
Jeder bekam zu Beginn der Führung einen kleinen Empfänger und einen Kopf- hörer um gehängt und konnte so im gebotenen Abstand den Ausführungen des "Museumsführers" lauschen.
Das Symbol des Stierkultes
Teilweise rekonstruierte Gebäudefassade
Altes Vorratslager
So, das war es erst mal mit Griechenland.
Große Tiere und kleine Fische
Acht Flugstunden in südostwärtiger Richtung und ca. 4 Grad südlich des Äquators haben wir in Mombasa erstmals die Südhalbkugel betreten. Mombasa ist mit ca, 1,2 Mio Einwohnern die zweitgrößte Sradt Kenias. Die Stadt liegt auf einer Insel, die in Richtung Norden durch eine Brücke, in Richtung Süden mittels einer Fähre mit dem Festland verbunden ist.
Nicht nur erstmals auf der Südhalbkugel, sondern auch erstmals eine Begegnung mit unglaublicher Armut und unglaublicher Arroganz und Überheblichkeit ehemaliger Kolonialherren. Trotzdem waren die Kenianer sehr freundlich und hilfsbereit.
Aber der Reihe nach....
Unser Ziel lag in Richtung Süden. Also erlebten wir knapp eine Szunde nach der Landung unser erstes Abenteuer.
Ist die Fähre voll, sind ca. 2.000 Menschen an Bord,
Seit der Fahrt auf dieser Fähre ist klar, warum die Opferzahlen bei Fährunglücken astronomische Höhen annehmen.
Die Fahrt auf der Fähre dauert ca. 5 Minuten.
Danach geht das Abenteuer weiter: Geisterfahrer, jede Menge Geisterfahrer! Alle fahren auf der falschen Seite und Fahren verkehrt herum in den Kreisverkehr ein!!! Es herrscht Linksverkehr in Kenia, gewöhnungsbedürftig, vor allem weil man als Beifahrer ständig auf der falschen Seite einsteigen will.
Wer in ein Land an der Küste des Indischen Ozeans reist, denkt natürlich an endlos lange Sandstrände, Liegen und Sonneneschrim und so......... Etwa wie auf diesem Bild.........
Sieht doch cool aus, oder?
Aber es fällt auf: keine Liegen und so
4 Stunden später sieht der Strand dann so aus:
Der Urlauber sollte wissen, dass die Strände in Kenia öffentlich sind, nicht wie z. B. in Ägypten im "Eigentum" des Hotels stehen. Das hat "gravierende" Folgen. Geschäftstüchtige ortsansässige Händler lauern am Strand, und versuchen jedem, der ins Wasser will allerlei mehr oder weniger sinvolle Souveniers zu verkaufen. Die Brüder sind noch aufdringlicher als ägyptische Händler auf den Basaren. Allerdings haben sie sogenannten "Beachboys" einen großen Vorteil: Kauft man ihnen etwas ab, egal wie teuer hat man für die Dauer seines Urlaubs Ruhe vor allen anderen. Man wird zwar jedes mal von "seinem" Händler freundlich begrüßt, ist dann aber unsichtbar für die übrigen Verkäufer.
Was bleibt dem müden Urlauber also, sein Haupt zu betten? Die Liegewiese im Hotel. Was aber auch so seine Tücken hat:
Die Affen sind allgegenwärtig. Sie sind in der Regel friedlich, aber nicht handzahm. Nur zu den Essenszeiten werden sie aufdringlich, für Gäste, die unbedingt auf der Terrasse speisen wollen. Für solche Fälle hat das Hotel einen hauptamtlichen "Affenscheucher" eingestellt, der mit einer Steinschleuder bewaffnet ist. Schutzmaßnahmen um das Eindringen weiterer "Asylbewerber" zu verhindern, haben sich als wirkungslos erwiesen-
sehr schwer zu erkennen, aber die Mauer ist mit tausenden kleinen Glassplittern gespickt, was die Affen offenbar nicht stört.
Es erweist sich allerdings auch als nützlich, die Balkontür ständig verschlossen zu halten.
Info so nebenbei: Auf den Straßen, die nach Diani Beach (Hotelstandort) durch den Busch führen, hat man "Affenbrücken" eingerichtet, stabile Seile über die Straße gespannt, damit die Affen die Straßen ungefährdet überqueren können. Wird auch von den Tieren angenommen, mit der Folge dass dem Autofahrer unter Umstände Essensreste oder Verdauungsprodukte auf die Windschutzscheibe klatschen.
Noch ein paar andere interessante Tierchen im Hotel:
Schmetterling, ungefähr Handteller groß
Buschbaby, wartet auf seine Bananenration (Leider etwas unscharf, da abends ohne Blitz fotografiert)
Soweit zur Tierwelt in der "Unterkunft".
Das Hotel unterhält eine Art Patenschaft mit dem örtlichen Kinderheim. Dazu gehört, dass die Kids einmal in der Woche im Hotelpool baden dürfen, so 2 - 3 Stunden. Und wie dass so ist mit den Kids, ist diesen Baden mit viel Radau, Gepritze wegen A - Bombeneinschlägen und Gerenne verbunden. Für Erwachsene war der Pool nicht mehr nutzbar, Gefahr für Leib und Leben.
Nur frisch geduscht in den Pool (Is ja fast wie in D)
Eine tolle Sache, die sich die Hotelbetreiber haben einfallen lassen.
Allerdings sahen dass einige ehemalige Kolonialherren von der Insel nicht so und beschwerten sich lautstark beim Management und drohten sogar mit Anwälten, da man ihren teuer bezahlten Urlaub auf diese Weise zunichte machen würde. Der Manager reagierte cool, und wies darauf hin, dass die Kinder in einer Woche wieder kommen würden.
Einer der Ausflüge führte in ein Dorf in der Nähe des Hotels. Schulbesuch war angesagt.
Im Vorfeld des Urlaubs hatten wir uns schlau gemacht, wie man auf vernünftige Weise helfen kann. Also so knapp 5 - 6 Kilo Schulmaterial (Stifte, Hefte, Blöcke etc.) besorgt und dann dem Lehrer übergeben. An meisten freuten sich die Kids über die Buntstifte.
Eine weiter Möglichkeit: Man geht zum örtlichen Tischler, drückt dem eine gewisse Summe in die Hand und sagt: Die Schule braucht eine neue Schulbank/Tisch/Schrank etc. Das wird dann angefertigt und geliefert, versehen mit dem Namen des Sponsors.
Die Überschrift heißt ja: Große Tiere - Kleine Fische
Wenden wir uns den großen Tieren zu. Eine Reise nach Kenia macht man aus 2 Gründen - Safari und Tauchen.
Wir haben eine 3-tägige Safari in die Nationalparks Aboseli und Tsawo - West unternommen. Wir hatten ein Riesenglück: Den Jeep ganz für uns allein und mit Nassoro einen Top - Guide. Die Fahrt führte vom Hotel aus über ein Higway (grins) ungefähr zwei Stunden in Richtung Mombasa, bis zu einem plötzlichen Abzweig nach links. Von diesem Zeitpunkt an lief im Hinterkopf AC/DC mit Highway to Hell.
Dies ist noch einer der besseren Abschnitte
Nach weiteren 4,5 Stunden waren wir endlich am Tor!
Die Fotos und kleinen Videos mal ohne großen Kommentar. Sind ja eigentlich selbsterklärend.
Eine Sache vorweg: Zu diesem Zeitpunkt habe ich noch analog, gefilmt. Daher sind die Videos etwas unscharf und da aus der Hand gefilmt leicht verwackelt. Man möge mir verzeihen.
Wer genau beobachtet, merkt dass sich die Elefanten alle an der selben Stelle zu uns umdrehen.
Leider haben wir die Big 5 (Elefant, Nashorn, Löwe, Leopard und Büffel) nicht zusammen bekommen: Nashorn und Leopard hatten einfach keine Lust.
Die Überschrift lautete ja Große Tiere, kleine Fische. Die großen Tiere hatten wir ja schon, nun zu den kleinen Fischen.
Es sind im wahrsten Sinne des Wortes kleine Fische, denn die Riffe südlich von Mombasa sind ziemlich leergefischt. Wer allerdings Fan von Seeschlangen und Seesternen ist, kommt voll auf seine Kosten.
Man möge mir die Qualität der Fotos nachsehen, es waren meine ersten Tauchgänge mit einer Kamera.
Seesterne
Was leckeres zum Abendbrot: ein Lobster(Languste)
Eine Schildkröte
Kleiner Tipp für jemanden, der auch mal in Kenia Tauchen will:
Eine Unterkunft/Reiseziel nördlich von Mombasa suchen, da sollen die Tauchreviere besser sein.
Na prima, es funzt tatsächlich und es guggt sogar der eine oder andere rein. Da kann ich ja mit dem weitermachen, was mir so vorschwebte.
Und das hat nix mit Schutzausrüstung zu tun.
Also:
Es herrscht Corona - Trübsinn. Und um den zu vertreiben, erzähl ich mal ein bißchen von unseren Reisen.
Moskau (fast) 25 Jahre danach
1990 sind wir Mitte Juni nach vier Jahren Studium an der MAK wieder in Deutschland gelandet. Der letzte Jahrgang, der sein Studium abgeschlossen hat, so mit Diplom und so.
Damals dachten wir, dass wir nie wieder nach Moskau kommen würden. (Warum auch immer). 2014, also fast 25 Jahre später haben wir uns dann doch entschieden zu fahren/fliegen.
Reiseplanung ging also los. Hotel und Flieger buchen ging relativ einfach, im Reisebüro unseres Vertrauens. Auch die erforderliche "Einladung" kam schnell (das Hotel schickt eine Buchungsbestätigung).
Etwas komplizierter ist es dann mit dem Visum:
Jede Menge Papierchen (Gehaltsbestätigung der letzten 3 Monate, Nachweis Krankenversicherung, Fragebögen) etc. Das schickt man dann an einen Visa - Dienst, die kümmern sich und gegen ein geringes Entgelt kriegt man dann sein Visum. Dauerte so 3 Wochen.
Außer einem Visum brauch man, wie es im Bankerdeutsch heißt, die richtigen Reisezahlungsmittel. Da hatten wir ja noch genug von damals...............
Also haben wir uns die geholt (2014: 50 Rubel = 2 Euronen)
Nun konnte es endlich losgehen. Rein in den Flieger und von Frankfurt a. Main nach Moskau Domodedowo. Flugzeit so rund 3 Stunden. Allerdings war der Landeanflug nicht sonderlich vertrauenserweckend, was nicht an den Flugkünsten des Lufthansa - Kutschers lag. Es lag eher an dem Blick aus dem Fenster:
Wir haben es überlebt. Raus aus dem Flieger und in das Terminal. Und dann das Gefühl: Du bist doch gestern erst hier weg. Man kann die Beschriftungen und Wegweisungen auf Anhieb lesen, man versteht die Durchsagen und mit dem Vorteil läßt man einen Großteil der Passagiere hintersich und gelangt so in eine vordere Position bei der Einreisekontrolle.
Die Grenzer schauen immer noch so grimmig, vergleichen intensiv Pass und Anzeige auf ihrem Bildschirm (ich hätte zu gerne gewusst. was da angezeigt wird) und nach 5 Minuten knallt der Einreisestempel in den Pass.
WIR SIND ENDLICH IN MOSKAU ANGEKOMMEN.
Vom Flughafen Domodedowo fährt ein Bus bis zur Metrostation Domodedowskaja. Dauert ca. 30 min und kostete damals 200 Rubel pP incl. Gepäck. Man kommt als als erstes mit dem Moskauer Straßenverkehr in Kontakt. Und: Seit 25 Jahre hat sich an der Fahrweise der Moskauer kaum etwas geändert, nur die Autos sind jetz größer, teurer und ausländischer.
Buslinie zur Metro (wer will kann auch mit der Eletritschka fahren)
An der Metro angekommen ein elektronisches Ticket gekauft, 11 Fahrten. 300 Rubel, gültig für alle öffentlichen Verkehrsmittel in Moskau (Metro, Bus, Trolleybus, Straßenbahn).
Das "Einheitsticket" (Kostete 1986 - 1990 für einen Monat 6 Rubel)
Und dann.....
ENDLICH WIEDER METRO FAHREN!
Und was man so alles in der Metro machen kann, seht ihr hier:
Ein paar Erklärungen für Leute, die der russischen Sprache nich mächtig sind:
Die einzelnen Durchsagen:
"Vorsicht! Die Türen schließen sich. Nächste Station...."
"Sehr geehrte Fahrgäste! Seien Sie bitte vorsichtig beim Aussteigen aus der letzten Tür des letzten Wagens.!" (Manche Stationen sind mittlerweile für die Züge zu kurz, sodass die letzte Tür unter Umständen noch im Tunnel steckt.)
"Sehr geehrte Fahrgäste! Seid bitte gegenseitig höflich. Stellen Sie Ihren Sitzplatz bitte Behinderten, älteren Menschen, Fahgästen mit Kindern und schwangeren Frauen zur Verfügung."
Und das mit dem höflich sein funktioniert! Auf der Rückfahrt in Richtung Domodedowo standen meine Frau und ich mit Rucksack und kleinem Rollkoffer neben der Tür und unterhielten uns (in Deutsch). Stand doch so ein junger Mann (18 - 20) auf und bot uns seinen Platz an.
Das gab uns zu denken: Sehen wir wirklich schon so alt aus?....
Übrigens die Anzeigen über der Tunnelröhre:
Links die aktuelle Uhrzeit, rechts die seit den letzten Zug vergangene Zeit. Damit der allzeit hektische Moskowiter weis, wie lange er noch auf den nächsten Zug warten muss. Bei Zugabständen von 40 s (Berufsverkehr) bis 90 s (Normalverkehr) eine sehr nützliche Information.
PS: Trotz dieser sehr engen Zugfolge wird gerannt, um einen Zug noch zu erwischen. Das hat mich damals 4 Jahre lang verwundert. Und es ist heute immer noch so.
Der Blick aus einem ungeputzten Fenster
Nach einer Gesamtreisezeit von ca. 8 Stunden sind wir endlich im Hotel "Kosmos" angekommem.
Das Foyer des Hotels: mächtig gewaltig, die Zimmerausstattung so wie zu Zeiten von Jugendtourist.
Der Blick aus dem (ziemlich) ungeputzten Fenster entschädigte jedoch für alles:
Wanderungen durch die Stadt
Unser erstes Ausflugsziel am Ankunftstag: Der Rote Platz. Eigentlich sieht er aus wie immer.
Sieht aus wie immer
Aber auf den zweiten Blick gibt es schon einige Veränderungen.
Der Trunkenbold und Radikalreformer (nach bundesdeutscher Lesart) Boris Jelzin hatte seinerzeit beschlossen, es dürfe nie wieder eine Militärparade auf dem Roten Platz stattfinden und lies die Zufahrt zwischen (ehemaligem) Lenin - Museum und Historischem Museum mit einem Tor zubauen. (Man sagt, dieses Tor sei von Stalin eingerissen worden.)
Zutritt geschlossen
Gleich dahinter wurde noch ein kleines Kirchlein hingebaut, das zu Mittagszeit mit viel Gebimmel auf sich aufmerksam macht. Interessant ist, dass man den Glöckner bei seiner Arbeit beobachten kann.
Das Kirchlein
Vor dem Historischem Museum hat man Marschall Shukow 1995 zum 50. Jahrestag des Sieges ein imposantes Reiterstandbild errichtet.
Die Umgebung des Roten Platzes, z. B. zwischen Rotem Platz und Bolshoi - Theater ist zu einer riesigen Fußgängerzone umgestaltet worden. Früher: Straßenverkehr ohne Ende.
Vor dem Roten Platz
Die Fahne ist echt. Warum die Fahne präsentiert wird, dazu kommen wir später.
Die Wache, die früher vor dem Mausoleum stand, ist zur Ewigen Flamme in den Alexandergarten umgezogen. Die Posten haben jetzt ein "Schilderhäuschen" für schlechtes Wetter. Vor dem Mausoleum bekamen die Posten im Winter nur ein Kissen unter die Füße, der Mantelkragen wurde hochgeschlagen und die Tür zum Mausoleum wurde einen Spalt breit geöffnet, so daß die Posten ein wenig lauwarme Luft abbekamen.
Wachablösung
Eine Konstante gibt es wenigstens: Lenin hat noch geregelte Öffnungstzeiten.
Eines der bekanntesten Gebäude am Roten Platz: Das GUM
Главный Универсальный Магзин
Das Hauptwarenhaus
Hier hat sich alles,was bekannt und teuer ist, eingenistet. Bogner, Lacoste, Ray Ban, Luis Vuitton usw. usf. Alles für den kleinen Geldbeutel. Der Preisklasse angemessen wird man mit Rotem Teppich empfangen.
Der Rote Teppich
Drinnen iist alles nach den neuseten Marketimg - Regeln eingerichtet. Leise Musik, blühende Bäumchen, Springbrunnen...... Die Parfümerien duften aus jeder Ecke anders.
Das singende Klingende Bäumchen
Gabs vor 30 Jahren noch nicht.
Na gekauft haben wir auch was. Etwas was wir hier in Deutschland, trotz der vielen "Russenläden", nicht in der Originalqualität bekommen haben:
KWAS eisgekühlt
Einen kleinen für Mama (0,3 l) für 50 Rubel (früher 2 Kopeken) und einen großem für Pappa (0,5 l) für 70 Rubel ( früher 5 Kopeken).
Die Freude über den Erwerb des Getränkes ist nicht zu übersehen.
LECKER!
Das GUM hat aber auch museale Werte zu bieten:
Die historische Toilette
Alerdings verbot es sich für mich aufgrund entsprechender Erfahrungen mit historischen Toiletten, diesen "Ausstellungssaal" zu besuchen.
Das Sch..haus im Feldlager während der Akademiezeit
Mal was außerhalb des offiziellen Teils. Unsere Empfehlung für die beste Reisezeit in Moskau ist so die Zeit ab 10. Mai. Erst einmal ist die ganze Panik im Zusammenhang mit dem Tag des Sieges vorbei und zum anderen bricht in der Zeit vom 1. Mai bis 08. Mai der Frühling in Moskau aus. Es baut sich ein stabilles Hochdruckgebiet über der Stadt auf und innerhalb weniger Tage ist die Stadt grün. Die Temperaturen liegen um die 25 Grad. Das ist auszuhalten.
Moskau im Hochsommer ist eine Katastrophe.
Aber machen wir weiter.
Hauptziel unserer Reise war ja der Besuch alter Stätten aus der Akademiezeit. Unsere Akademie befand sich auf der Baumanskaja uliza, im Baumanskij Rayon (Jetzt Basmannuij Distrikt). (Nikolai Ernestowitsch Baumann, russischer Revolutionär 1873 . 1905).
Der Baumanskij Rayon hat auche eine historische Besonderheit. Zu Zeiten Peter I. lebten dort die deutschen Kaufleute, die Nemetskaja Sloboda, wo Peter auch seine erste Geliebte kennen lernte, Anna Mons.
Die Akademie wurde Mitte der 90ger Jahre aus Moskau verlegt, auf dem Gelände tobte die Renovierung.
Der Bauherr.
Anstelle des Roten Sterns: Der Zarenadler
Das einzige, bis zu diesm Zeitpunkt unverändert war: Das Wohnheim
Der Bauman - Rayon war nicht nur berühmt für die Akademie und der "deutschen" Vergangenheit. Es gab (und gibt) auch eine ziemlich große Kirchen:
Богоявленский кафедральный собор
Wikipedia weist sie als Epiphanienkathedrale aus. Vor dem Zerfall der UdSSR war sie die "Stammkirche" des Patriarchen von Moskau und ganz Russland und zu Ostern und Weihnachten rappelvoll, am rappelvollsten, wenn der Patriarch die Messe gelesen hat.
Heutzutage predigt der Patriarch im Kreml. Die Kirchen dort haben ihren Status als Museum verloren und wurden der Kirche rückübereignet. Besuchen darf man sie aber trotzdem.
Ich bin damals ganz gerne mal zu nem Gottesdienst rein, nicht aus religiöser Überzeugung, sondern wegen des absolut genialen Kirchenchors.
Als vorbildlicher Tourist hab ich die Nonne an der Pforte gefragt, ob ich fotografieren dürfe.
"Fotografier nur Söhnchen, aber stör die Gläubigen nicht." SÖHNCHEN!!!!!!
Die Dame war ca. 20 Jahre jünger als ich!!!!!!
Und so sieht es dann drinnen aus:
Die Inschrift über dem Altar in altslawischer Schrift: Christus ist auferstanden.
Wer genau hinschaut, sieht einen hochgeklappten Sargdeckel. In der Kiste liegt tatsächlich die Mumie irgend eines Heiligen
Und weil wir gerade etwas für unser Seelenheil tun: Wir haben dann noch eine weitere Kirche besucht, die zu DDR - Zeiten kaum jemand kannte.
Храм Христа́ Спаси́теля Die Christus Erlöser - Kirche
Bekannt war nur ihr ehemaliger Standort: Das große, beheizte Freibad, in dem Mann auch bei - 35 Grad baden konnte. Die Kampagne zum Wiederaufbau bekann schon Mitte der 1980ger. Im Rahmen einer Art Volksbefragung wurde dann entschieden, das Schwimmbad platt zu machen und die Kathedrale neu aufzubauen. Die Kathedrale ist dem Sieg der russischen Truppen im Vaterländischen Krieg 1812 gewidmet. Außerdem ist sie so ene Art Vatikan. Der Patriarch von Moskau und ganz Russland hat hier seinen Verwaltungssitz. Im "Keller" befindet sich ein riesiges Kongresszentrum.
Leider darf man in der Kathedrale nicht fotografieren (Nur eigene Fotos machen reich).
Gartenanlage rund um die Kathedrale
Ist schon ein gewaltiger Komplex mit einer Höhe von 103 m. Angeblich nur aus Spenden finanziert.
Weiter gehts. Während unserer Akademiezeit war die Versorgung mit Lebensmitteln ein mehr oder weniger großes Problem. Grundnahrungsmittel wie Brot, Milch, Butter, Eier, Quark und Kefir waren in Moskau kaumm oder kein Problem. Die Qualität von Milch und Butter war phänomenal: Die Butter konnte man de Kühlschrank entnehmen und sie war sofort "einsatz" d. h. streichbereit. Die Milch hatte einen wesentlich höheren Fettgehalt als die deutsche. Als wir zurück waren, haben sich meine Kinder geweigert, die heimisch Milch zu trinken: "Die schmeckt nicht!".
Fleisch, Wurst, Geflügel gab es zwar, die waren aber nicht zu geniessen. Wer schon mal "куры отечественные" gesehen hat, weis warum. (wörtl. übersetzt "vaterländische Hühner", tiefgefroren mit allem dran (außer Federn) und drin; die sahen aus wie mit nem URAL erlegt).
Heute sieht es wesentlich besser und ordentlicher aus. Supermärkte und Wochenmärkte fast wie zu hause. Die Preise, für uns als Wirtschaftswunderdeutsche abenteuerlich niedrig. Inwieweit sich Iwan Normalrusse das breite Angebot leisten kann, ist schwer zu beurteilen, da wir keinen Einblick in die Gehaltstruktur in Moskau hatten.
Supermarkt in der Baumanskaja uliza
Wochenmarkt fast wie zu hause
Es ist Zeit das Geheimnis der roten Fahne zu lüften.
Die Rote Fahne
Für den Sonntag hatten wir uns vorgenommen, Lenin noch mal einen Besuch abzustatten. Also los zu Roten Platz.... nur:
Da war alles abgesperrt!
Was sich auf dem Roten Platz abspielte, lkäßt sich mit Worten schlecht beschreiben.
Ich hänge deshalb einen Ausschnitt aus unserem Reisevideo dran, daswir damals angefertigt hatten.
Die Kommentare der Zuschauer reichten von "Das waren noch Zeiten" bis "Verfluchte Kommunistenschweine, totschlagen sollte man die!"
Wir selber waren auch irgendwie, sagen wir mal, seltsam berührt.
Übrigens die rote Fahne war auf dem Platz zu sehen, das Foto zeigt den Fahnenträger auf dem Weg nach hause.
Wir haben noch viel mehr Stätten unseres damaligen Wirkens besucht, aber das sprengt dann den Rahmen hier.
Ich hoffe, es hat Euch gefallen, was heir erzählt wurde und vielleicht habe ich den einen oder anderen überzeugt, diese Reise selbst zu machen.
Neues aus der Unterwasserwelt und der Welt darüber
Alles klar. In diesem Fall für Dich unschön, ansonsten finde ich es in Ordnung. Aus der Erinnerung heraus: so zwischen Mitte der 90er und etwa 2010 wurde auf den Tauchbasen alles unter Wasser "geschleppt", was bei drei nicht auf dem Baum war. Was ich da z.T. auf Safarischiffen oder Tauchbooten erleb...
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Neues aus der Unterwasserwelt und der Welt darüber
Das Problem bin ich mit CMAS1*, das ist ja nur OWD. Hat mich eigentlich bisher nie "behindert", die Anzahl der Tauchgänge hat überall ausgerecht für Tiefen bis 25 m. Hab ich bis jetzt nur auf den Malediven gebraucht.
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Neues aus der Unterwasserwelt und der Welt darüber
Was wollen die denn in GR sehen, um auf 25m zu gehen? Mittelmeer war ich bisher in der Türkei, auf Zypern und Malta tauchen - PADI AOWD war immer ausreichend. Gerade beim Höhlentauchen Türkei und Malta hast du die Einstiege oft bei 27-30m und tauchst dann in der Höhle oder dem Kamin wieder auf.
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Was maggysimpson so treibt
Sehr schöne Erzählung! Meine letzte SU Reise, also sehr lange her, war eine Don-Wolga Schiffsreise von Rostow nach Kasan. Bei solch einer Flussfahrt sieht man sehr viel, Landgänge an allen bedeutenden Städten (z.B. Wolgograd) und Inseln (z.B. Insel der Don Kosaken), Schleusen ohne Ende und natürlich...
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Was maggysimpson so treibt
Gefällt mir gut, sehr informativ; meine Frau war zu DDR-Zeiten (Auszeichnungsreise) in Moskau; sie war beeindruckt vom Kreml-Museum... Sie hat mir viel erzählt. Ich würde schon gerne auch mal hin. Mal sehen. Bitte weiter...
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