Ha, jetzt ist mir klar, wer Du bist. Ich hätte ja auch Deinen Namen mal anklicken können, dann wäre ich früher schlauer.
Trennung
Und die Soldaten des 19. Jh trugen Klamotten, die unbequem waren und hatten auch allerhand Gerödel und Waffen am Mann, die so ihr Gewicht hatten, wie man an dem Beispielfoto unten erkennen kann. Wenn diese Uniformen nass geworden sind, wogen sie bestimmt 10 kg.
Gruß
Kuno
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Ebbe und Flut, der Lauf der Gestirne - dass sind meine kleinsten Probleme.
Und die Soldaten des 19. Jh trugen Klamotten, die unbequem waren und hatten auch allerhand Gerödel und Waffen am Mann, die so ihr Gewicht hatten, wie man an dem Beispielfoto unten erkennen kann. Wenn diese Uniformen nass geworden sind, wogen sie bestimmt 10 kg.
Ja, und das mit Schuhen, die über einen Leisten gefertigt waren, von Beeskow z.B. nach Paris und wenn erlebt, dann wieder zurück! Männer der Landwehr, wie der im Foto dargestellt, liefen jedoch auf dem Marsch meistens Barfuß und trugen die teuren Schuhe lieber im Tornister um diese dann in der Heimat zu tragen. Nahte ein Gefecht, wurden die guten Schuhen angezogen!
Da die Katze nun aus dem Sack ist, ein aktuelles Foto von oben gezeigtem Herren..........., der guten Ordnung halber.
IMG_4951.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
"Die Entschlossenheit ist im Einzelfall ein Akt des Mutes, wenn sie zum Charakterzug wird, eine Gewohnheit der Seele" Carl - Philipp - Gottfried von Clausewitz
Das Leben hat keine Generalprobe Ein mediales Dauertommelfeuer, das bereits seit Monaten andauert, hat bei vielen Menschen bewirkt, dass viele Leute nicht mehr faktengestützt denken können.
Zitat von hadischa im Beitrag #25Ich versuche es mal. Foto im Beitrag '23 lass ich stehen.
Hat hingehauen, funst alles.
Das Leben hat keine Generalprobe Ein mediales Dauertommelfeuer, das bereits seit Monaten andauert, hat bei vielen Menschen bewirkt, dass viele Leute nicht mehr faktengestützt denken können.
Zitat von Secondelieutenant im Beitrag #23...Ja, und das mit Schuhen, die über einen Leisten gefertigt waren...
Genau das Schuhwerk, es war auch mein Problem anfangs bei der Nationalen. Im Leben noch nie solches Lederzeugs an den Füßen gehabt, das ungewohnte Reiben an den nun 'eingespannten' Unterschenkeln und bisher nur bei irgendwelchen LPG-Kuhstall-Qualifizierten der Spätschicht gesehen. Nach den ersten Märschen waren die Füße in schlimmen Zustand bis ich lernte, so einiges zu beachten. Wir bekamen anfangs je ein Paar derbe und harte Stiefel, das zweite Paar war aus weicherem Leder und glaube, angegossener Sohle und dazu zwei(?) Paar Fußlappen. Ich bevorzugte die weicheren Stiefel, man sagte damals "Tschechenstiefel"(?) dazu, die jedoch trotz x-fachem Versehens mit Schuhcreme bei Schnee bereits nach ein paar Stunden wasserdurchlässig wurden. Schlimm, wenn man damit noch tagelang draußen unterwegs war. Aus- und wieder Anziehen war dann immer eine Risikoentscheidung. Risiko deshalb, diese Dinger mit den durch Nässe und Kälte angeschwollenen Füßen überhaupt wieder anzubekommen. Hätten wir bei unseren Winterlagern draußen in den Löchern vernünftiges Schuhwerk zur Verfügung gehabt, wäre so manches einfacher gewesen.
Für unseren Sohn hingegen, der bei der Bundeswehr diente, war Schuhwerk nie ein Thema.
Zitat von Hohenstücken7072 im Beitrag #17Oder waren es möglicherweise gar keine 40km?
Luftlinie 28km!
Nein Hohenstücken7072 nicht von Lehnin aus, sondern von Brück-Ausbau sind wir losmarschiert.
Zitat von Hohenstücken7072 im Beitrag #16Was für eine Marschausrüstung wurde benutzt
Das ist zwar schon eine Weile her , also getragen wurde die AK-74, Sturmgepäck-Tasche (leicht), Helm wurde mitgeführt aber nicht getragen (wurde an die Sturmgepäck-Tasche befestigt), TSM-Tasche, ganz wichtig war noch die Trinkflasche (aufgefüllt mit Tee, war sehr gut).
Zitat von Secondelieutenant im Beitrag #18Für einen formalen Marsch zu Fuß, mit Gepäck...
@Secondelieutenant Frage, wie schwer etwa war Euer "Gepäck" bei den Fallschirmleuten? Nur um es mal mit unserem Teil 1 zu vergleichen.
Da gab es keinerlei Festlegungen und hing immer vom Auftrag ab. Unser FJT (Fallschirmjägertornister) hatte in etwa das Raummaß der beiden Teile I und II zusammen. Somit war genug Platz für notwendige Ausrüstungen wie Munition, Sprengmittel, Mienen etc. Auch der Feldspaten war im Tornister zu verstauen. Ebenso die Verpflegung für die Dauer des Einsatzes (in der Regel 2-3 Tage). Nur der Tornister konnte schon mal 15-20 Kg wiegen, wenn man Pech hatte. Eine Panzermine hatte rund 9 Kg z.B. In der Gruppe musste auch noch der Bedarf des Funkers verteilt werden, da der arme Kerl z.B. das SEG-15 D (12 Kg) tragen musste. Wohl gemerkt, die ganze Last über Tage hinweg immer am Mann. Das reduzierte sich natürlich..... Panzermine vergraben, Sprengmittel verbraucht, Munition verschossen und Verpflegung verbraucht. Das dauerte ........ aber.
"Die Entschlossenheit ist im Einzelfall ein Akt des Mutes, wenn sie zum Charakterzug wird, eine Gewohnheit der Seele" Carl - Philipp - Gottfried von Clausewitz
Danke für die Antwort @Secondelieutenant, Euer Fallschirmjägertornister war wirklich ziemlich groß, ich sah es mal während meiner Dienstzeit und damit bedeutend größer als unser Teil 1, mit dem wir meist unterwegs waren. Auch sicherlich schwerer, selbst wenn ich mal meine, dass Ihr nicht immer Minen dabei hattet. Aber auf Dauer war mir auch mein Teil 1 sowie ofmals inklusive Teil 2 schon ausreichend schwer. Auch halfen auch wir unserem Gruppenfunker(ich stellte mal irgendwo hier ein Foto von ihm und seinem Funkgerät ein) und sei es auch nur mit dem abwechselnden Tragen seiner Waffe, die allein als Mehrtransportgewicht nach etlichen km dann allein schon immer schwerer wurde.
Aber um noch einmal auf das Laufen oder Marschieren zurück zu kommen, ich fand, das Laufen im Gelände oder Wald war zwar mühsamer und letztendlich aufwendiger aber für die Füße doch insgesamt duch den doch weicheren Untergrund schonender als das Marschieren in Reih und Glied auf festen Straßen oder befestigten Wegen. So habe ich es zumindest in Erinnerung.
Fein im Fallschirmjägertornister (FJT) war das Schaumgummikissen, welches bei der Landung mit abgelassenem Tornister, den Aufprall etwas abfedern sollte. Nach dem ersten Öffnen wurde dieses Kissen oft so verlegt, dass es am Rücken zu liegen kam.
Mit heutigen, modernen Rucksäcken lässt sich der FJT aber nicht vergleichen.
Gruß
Kuno
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Ebbe und Flut, der Lauf der Gestirne - dass sind meine kleinsten Probleme.
Zu den Gewaltmärschen. Ich kann mich erinnern, das als OS im 1.Lj 25Km, im 2 Lj50km und im 3.Lj 75km angesagt waren (Zeitraum 65 bis 68) als ich als LO zurück an die Schule kam kann ich mich an einen 75km erinnern, der viele Ausfälle gesundheitliche Ausfälle brachte. Alledings wurden keine Gewaltmärsche ohne Vorbereitung gemacht. Auch das Sturmgepäck wurde meiner Erinnerung nicht mitgeführt. Der KC und der HFW haben die marschierend Truppe überwacht. Welche Zeit zur Vorbereitung und zur Durchführung des Marsches gebraucht bzw. vorgesehen waren ist mir entfallen. Schwache Erinnerungen sind an den Marsch von Podrosche, nach dem Schießen, nach Zittau vorhanden. Ein Teil des Marsches wurde unter der Schutzmaske durchgeführt. Da unsere 3 Züge unterschiedlich in Marsch gesetzt wurden hatte die Kp.-Leitung recht leites Spiel bei der Überwachung. Maschiert sind wir die ganze Nacht durch und waren vormittags in Zittau. Am "Stahlhelm" wurden wir als ordentlicher Haufen (wir waren ja nur 15 altgediente OS) formiert und mit Gesang (furchtbar) in die Kaserne gebracht. Hatten es ja zum Glück nicht weit. KDL rein und gleich links im 1.Stock. Abens waren wir natürlich wieder Fit und die Gaststätten unser Ziel. Außer ein paar Blasen hatten wir keine weiteren Wehwehchen. Es gab aber auch gebrochene Mittelfußknochen, Verstauchungen und Blaaasen.
-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-# Alles was wir tun muß durch unseren Kopf. Zu einen Ohr rein und zum anderen raus. -#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#
Thermochemisch vorbelastet, Gummiohr, Tasti, Informatiker, Krankenhaustechniker, Wichtigste Lebensetappe erreicht RENTNER
Mit Ende der Ausbildung an der OHS war Schluß mit den Märschen. Den militärischen zumindest. Mag allerdings auch heute noch ausgedehnte Touren durch die Alpen. Da treibt dich außer drohendem Unwetter oder hereinbrechender Nacht keiner an:-))
Ich hatte mal fürs NVA-Forum eine Skizze angefertigt.
Die Länge einer Division auf einer Marschstraße (ist ja nur theoretisch, weil dies nicht vorgekommen wäre).
Aber so kann man sich mal Vorstellungen machen, was auf dem Territorium der DDR los gewesen wäre, wenn alles marschiert wäre. Da wäre keine Maus und schon gleich gar kein Trabi oder Wartburg auf den Marschstraßen geduldet worden. Zu unseren 6 Divisionen der Landstreitkräfte (Mob wäre ja erst 2 -3 Tage danach auf der Straße gewesen, wobei die Zuführung der Reservisten und Technik zu den Mobilmachungspunkten ja auch meistens über Straßen geschehen wäre) und 11 Divisionen der LaSK der WGT. Alles was selbständig war, Brigaden und Bataillone wären noch hinzu gekommen. Dabei habe ich die Verlegung von Luftstreitkräften, Zivilverteidigung, Polizei und anderer wichtiger Versorger und Organisierer gar nicht beachtet.
Gruß
Kuno
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Ebbe und Flut, der Lauf der Gestirne - dass sind meine kleinsten Probleme.
Ich wollte in einem anderen Thema (Schlachten oder so) das näher beschreiben, wurde leider auseinander gelegt.
Zitat von Kuno im Beitrag #36Die Länge einer Division auf einer Marschstraße (ist ja nur theoretisch, weil dies nicht vorgekommen wäre).
Ich sag mal so, es wurde 1982, 1983 (Lawine 83) und 1984 von der 1.MSD/BG das ganze so durchgeführt. Ich habe damals zwischen 10 000 und 12 000 Kfz o. Panzer (Kettenfahrzeuge) geschätzt.
Hätte schon einiges Chaos auf den Verkehrswegen geben können:-) Ich denke, das Militärtransportwesen war darauf vorbereitet. Im verblichenen NVA Forum gabs dazu mal ein paar Beiträge. Erinnerlich sind mir Einteilungen von Straßen nach Militärhauptstraßen, Militärstraßen, Militärhaupt-Rochadestraßen und Militär-Rochadestraßen.
Ich hab nie eine komplette Division auf dem Marsch gesehen. Aber alleine schon eine pummelige Raketenabteilung ergab ein beeindruckendes Marschband.
Zitat von ovmsteff im Beitrag #38...Ich hab nie eine komplette Division auf dem Marsch gesehen. Aber alleine schon eine pummelige Raketenabteilung ergab ein beeindruckendes Marschband.
Wir befuhren mal mit nur unserer Kompanie einen fast schnurgeraden und unebenen Waldweg, ich fuhr ersatzmäßig den Muni-Ural mit Hänger, nach mir nur noch der Spieß mit seinem G5 und angehängter Gulaschkanone. Vor mir 9 Stück 152er und voran der KC in seinem abgehackten (ich glaube wir sagten Eisenschwein dazu) SPW. Und selbst dies war schon ein interessanter Anblick von hinten gesehen. Das teilweise Verschwinden einzelner Fahrzeuge durch Bodenwellen und auch das geringe Schlängeln nach rechts oder links von einigen Kutschern, wodurch dann linkerseits die zuvor fahrenden verdeckt, nicht mehr sichtbar und dann plötzlich wieder da waren, so meine Erinnerung. Und dies alles umhüllt von einer Staubwolke.
Seltsamerweise hat sich ausgerechnet eine solch banale Sache auf Dauer doch einen festen Speicherplatz in meiner aus grauen Zellen bestehenden körpereigenen Festplatte gesichert...
Zitat von ovmsteff im Beitrag #38Hätte schon einiges Chaos auf den Verkehrswegen geben können:-)
Am Tag Nr.2 (12.09.1984) kamen Teile der 3. FD aus Richtung Cottbus und Holzdorf in Jüterbog aufeinander zu und teilten somit die Marschstraße über Altengrabow bis nach Brandenburg ohne größere Vorkommnisse. Die Regulierer haben große Arbeit geleistet, es wurden keine Unfälle bei dieser Aktion verursacht. Ich tendiere heute auf einen Teil der Übung der 3.FD.
Zitat von ovmsteff im Beitrag #38Ich denke, das Militärtransportwesen war darauf vorbereitet.
Auf jeden Fall waren die vorbereitet, der Verkehr verlief reibungslos.
Zitat von ovmsteff im Beitrag #38Im verblichenen NVA Forum gabs dazu mal ein paar Beiträge.
Ja, Bernd Rio hatte so ein Thema eröffnet und ich selber hatte das über den Modellbau mit Beschreibung ein bisschen näher gebracht.
Soldatenforum
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21.09.2020 14:57 (zuletzt bearbeitet: 21.09.2020 15:13)
Antworten
, also getragen wurde die AK-74, Sturmgepäck-Tasche (leicht), Helm wurde mitgeführt aber nicht getragen (wurde an die Sturmgepäck-Tasche befestigt), TSM-Tasche, ganz wichtig war noch die Trinkflasche (aufgefüllt mit Tee, war sehr gut).
