Hallo, ich habe mehrere Dia-Filme bekommen. Darunter ist auch einer zum Schutz vor Brandmittel. Erkennt jemand den Standortübungsplatz?
Berta_07
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Das Wertvollste, was der Mensch besitzt, ist das Leben. ..."
Zitat von hagenower im Beitrag #2Film, neues Thema lohnt nicht. Eine Stadt und ihre Soldaten
Bevor ich kurz auf den Film eingehe, folgender Prolog:
Als ehemaliger Leiter eines Betriebsfilmstudios kannte ich natürlich auch das Armeefilmstudio. Dies umso mehr, weil das Armeefilmstudio auch an diversen Wettbewerben und Festivals der Amateurfilmer teilnahm. Eigentlich war das Armeefilmstudio professionell aufgestellt und arbeitet mit hauptamtlichen Leuten, vom Kameramann bis zum Sprecher, trotzdem nahmen sie an Amateurwettbewerben teil! Die hatten natürlich eine ganz andere Technik, z.B., lippensynchrone Tonaufzeichnung, welche den Amateuren meist verwehrt blieb. Das führte nicht selten zu Unmut in unseren Reihen, wegen der unterschiedlichen Voraussetzungen. So kam es, dass manchmal ihre Filme nur außerhalb der Jurybewertung liefen, was wir dann wiederum als richtig empfanden Der obig verlinkte Film entstand 1979, im Jahr davor beendete ich meinen GWD. Und beinahe, so meine ungesicherte Vermutung, wäre ich 1978 vielleicht auch im Armeefilmstudio gelandet. Vorgesetzte sahen in diesem Jahr einen Film von mir im TV und kurz darauf wurde ich zum Fotografen geschickt und mit dem Motorrad zum Regimenter gekarrt. Aber es kam anders - eine andere Geschichte. (Sollte sich hier was wiederholen, dann habe ich das vermutlich bereits im alten NVA-Forum gepostet )
Nun zum Film:
Es geht ja darin hauptsächlich um die Soldaten und deren Verhältnis zur Stadt Dresden. Nun weiß ich nicht, ob Aufklärer, so wurden die Protagonisten bezeichnet, besonders ausgewählt wurden, jedenfalls waren das im Film alles "brave" Soldaten mit "braven" Antworten, sozusagen "ideologisch gefestigte Soldatenpersönlichkeiten" . Sehr einsichtig, vielleicht ein wenig zu viel, denn Probleme, die es ja gab, wurden nicht in den Fokus genommen! Hingegen werden so ziemlich alle Stücke einer ideologischen Konfektschachtel präsentiert. Die Soldaten seien anerkannt bei der Bevölkerung. Nun, vielleicht tatsächlich in Dresden, damals dem "Tal der Ahnungslosen", anderswo sah das leider ganz anders aus, wie ich aus eigenem Erleben weiß. Einer meinte, er wäre froh mit seinem Uffz im Gruppenausgang das Theater besuchen zu können. Das Theater nehme ich ja noch ab, aber mit dem Uffz ? Das wollte bei unseren gemeinen Mannen eigentlich keiner Aber ich möchte das nicht per se in Abrede stellen, vielleicht gab es ja hier ein besonderes Verhältnis. Meines, als Spieß naher Schreiber, war ja auch besonders . Auch sonst schienen die Soldaten der (sozialistischen) Kunst nicht abträglich, ein Umstand, der garantiert nicht verallgemeinerungswürdig war. Mal ehrlich, die meist angewandte Kunst bestand im Ausgang doch sonst darin, möglichst schnell viel Bier zu trinken Die den Film begleitende Musik war typisch für solche (sozialistischen) Dokumentarfilme damals. Das Vogelgezwitscher im Felde aus der Konserve ebenso.
Nun, eigentlich ein ideologischer Schinken im Duktus der damaligen Zeit. Man weiß es wohl, und trotzdem, in Anbetracht des heutigen Zeitgeschehens wünscht man sich beinahe so manches zurück - aber nur beinahe! Zumindest ergeht es mir so.
---------------------------------------------------- Meine Aussagen erheben nicht den Anspruch auf Verallgemeinerung! "Mögen die Federn der Diplomaten nicht wieder verderben, was das Volk mit großen Anstrengungen errungen!" Gebhard Leberecht von Blücher
Zu anerkannt bei der Bevölkerung kann ich mit einer schönen Begegnung beitragen. Ich war im 3. Studienjahr hatte Extraurlaub beantragt und genehmigt bekommen. Also vom Flughafen Schönefeld in den Zug nach Wittenberge. Ich, natürlich in Uniform, suchte mir ein schönes Raucherabteil. Der Zug war nicht sehr voll, hatte das ganze Abteil für mich alleine. Uniformjacke aus und eine Flasche Bier bereitgestellt, man war ja schließlich im Urlaub. Ich hatte mir es entsprechend gemütlich gemacht, als irgendwann die Abteiltür aufging und ich mir sagte jetzt wirst du dieses Abteil als Streifenhörnchen verlassen. Im Abteil standen plötzlich 4 Riesenkerle, tätowiert bis zum geht nicht mit entsprechender Bekleidung und fragten ob noch Platz wäre. Klar sagte ich und die Jungs machten es sich im Abteil bequem. Irgendwie kamen wir dann ins Gespräch, sie fragten was ich mache und wo ich diene. Nachdem ich ihnen erzählte was und vor allem wo ich studiere war die Reise, von der ich dachte die geht nach hinten los, komplett entspannt. Wir haben uns echt gut verstanden, viel gelacht und am Ende hätte ich fast meinen Ausstieg in Wittenberge verpasst. Sie halfen mir beim Verlassen mit meinen Klamotten und winkten noch aus dem Fenster als der Zug weiterfuhr. Meine Frau fragte nach der Begrüßung, wer denn die Jungs waren. Ich nur kurz, habe ich im Zug kennegelernt sind coole Typen. War sicher nicht die Regel, in meinem Fall wohl die Ausnahme.
1985 - 1990 Studium in Baku, danach bis zum Abgang 1. Flottille NK-1
Nee, ähnlich wie coltd es beschreibt, habe ich es auch mal erlebt. Ich habe eine Kur bekommen, war auf dem Weg nach Benneckenstein und sass mit mehreren Arbeitern zusammen, die aus einer Brigade kamen. Auch hier kamen wir gut ins Gespräch, und als ich dann aussteigen musste, sagte einer von ihnen: Du hättest auch gut in unsere Truppe gepasst. Es war nicht alles schlecht, grins.
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Soldatenforum
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01.10.2023 08:53
Antworten
. Auch sonst schienen die Soldaten der (sozialistischen) Kunst nicht abträglich, ein Umstand, der garantiert nicht verallgemeinerungswürdig war. Mal ehrlich, die meist angewandte Kunst bestand im Ausgang doch sonst darin, möglichst schnell viel Bier zu trinken 
