Kleiderschwimmen- das war ja nicht nur die Blaukombi, dazu gehörte ja auch noch die Fecht-MPi und der Stahlhelm. Ich war gewiss nicht unsportlich, aber das brachte mich doch an die Leistungsgrenze.
You don't stop cycling when You get old. You get old when You stop cycling.
Kann ich mich noch gut erinnern, Rolf. In Ebersbach schoben wir unser Päckchen über das Wasser. Man muss es erlebt haben, um darüber reden bzw. schreiben zu können. Und davor noch vom Dreimeterbrett mit Stahlhelm per Kopfsprung ins Wasser. Andersherum wäre der Kopf ab gewesen...
Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit Georg Wilhelm Friedrich Hegel
In diesem ( sehr gewöhnungsbedürftigen) Gargarismawasser aka Olba-See bin ich genauso wie der Techniker reingeschmissen worden ( und überlebt wie ihr lesen könnt)... Gelobt sei was hart macht PS: auch ohne Halsschmerzen empfehlenswert!
Die Existenzberechtigung für das Militär ist es, das Land und das Volk vor Bedrohungen zu schützen Park Geun_Hye ( 1952 - )
@zaungast, wirklich vom 3-m-Brett? Ich habe selbst mehrfach Uniformschwimmen im Freibad zu Roßlau absolviert. Und später geleitet: Da gab es 3 m aber nicht, nur aus dem Stand oder 1-m (wimre war es immer nur der Beckenrand). Kann es sein, dass das je nach Waffengattung o.ä. unterschiedlich gehandhabt wurde? Ich erinnere mich nicht mehr. Übrigens, so schlimm war das für einen "normal" gebauten Soldaten eigentlich nicht. Allerdings hatte ich in einem Uschü-Jahrgang mal einen piepsmurkelkleinen US, der wäre mit Hundepaddeln beinahe ertrunken (trotz Aufsicht und Stange vor die Nase halten), der hatte echte Schwierigkeiten mit, war aber ohne recht gut, was schwimmen und tauchen anlangte.
OldMan
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- NIHIL, NIHIL. (Von Nichts wird Nichts.) ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- NVA wie so ziemlich alle damals in der DDR - 1987 Hptm. d.R., seit 1961 bis heute beruflich alles mögliche und ziemlich viel, jetzt aber Rentner und unabhängig... (naja, da gibt es noch meine liebe Frau...)
Zitat von OldMan im Beitrag #67im Freibad zu Roßlau absolviert. Und später geleitet: Da gab es 3 m aber nicht,
Doch, bin ich im Sommer 1971 selber runtergehuppt. Leitender Ultn. Po... Allerdings ist mir Kopfsprung vom 3er mit Stahlhelm in meiner ganzen Laufbahn nicht begegnet, muss aber nichts heißen.
Zitat von OldMan im Beitrag #67@zaungast, wirklich vom 3-m-Brett?
Also das mit dem Kopfsprung vom 3-Brett mit Stahlhelm kam von @450. Ich selbst habe kein Uniformschwimmen absovieren müssen, unsere Ausbildung, in welcher so etwas gemacht wurde, fiel in das Winterhalbjahr. Mangels Schwimmhalle brauchten wir das nicht. Nach dem Ausbildungshalbjahr (1. DHJ) war dann für so etwas keine Zeit mehr. Kopfsprung mit Stahlhelm vom 3-Meter-Brett kann ich mir persönlich auch nicht vorstellen, vielleicht noch mit Falli-Helm. Aber wer weiß, in welcher harten Truppe @450 gedient hat.
========================================== „Sterben hat nichts Heldenhaftes. Das kann jeder.“ Johnny Rotten
Zitat von OldMan im Beitrag #67im Freibad zu Roßlau absolviert. Und später geleitet: Da gab es 3 m aber nicht,
Doch, bin ich im Sommer 1971 selber runtergehuppt. Leitender Ultn. Po... Allerdings ist mir Kopfsprung vom 3er mit Stahlhelm in meiner ganzen Laufbahn nicht begegnet, muss aber nichts heißen.
ich persönlich habe auch das Kleiderschwimmen absolvieren müssen, aber keinen Kopfsprung mit aufgesetztem Helm, sondern den "Steher" , mit geöffnetem Stahlhelmgurt, wobei eine Hand auf dem Helm lag
Das Leben hat keine Generalprobe Ein mediales Dauertommelfeuer, das bereits seit Monaten andauert, hat bei vielen Menschen bewirkt, dass viele Leute nicht mehr faktengestützt denken können.
Zitat von kotsch im Beitrag #71müssen, aber keinen Kopfsprung mit aufgesetztem Helm, sondern den "Steher" , mit geöffnetem Stahlhelmgurt, wobei eine Hand auf dem Helm lag
Kleiderschwimmen blieb uns in Prora 88 erspart, in der Truppe hatten wir für sowas in der I-Kompanie wohl keine Zeit, selbst zum Schießen war die Kompanie nie vollzählig, ich durfte in 1,5 Jahren einmal mit, bevor ich zum Schießen kam, holte mich mein Reg-TB ab, Kraneinsatz
die Kratzerplatte kenn ich auch so, durfte von den Mannschaftern nur zu offiziellen Anlässen angelegt werden, im Ausgang achteten die EK´s, das Teil in der Jackentasche verschwand
Kleiderschwimmen lernte ich erst in der BW kennen, so um 2014/15? als IGF in der BW auch bei REservisten wieder groß geschrieben wurde die 100m in Uniform mit anschließendem Ausziehen der selbigen im Wasser sind schon anspruchsvoll es war noch gut Luft nach oben, aber es sind eben nicht 100m in Badehose
Kleiderschwimmen, ja, eine anspruchsvolle Sache und auch spannend, wie ich erinnere. Die allermeisten Soldaten der NVA absolvierten diese Übung im Rahmen der MKE-Ausbildung in einer Schwimmhalle, oder in einem Schwimmbad. Ordentlich vorbereitet und unter Aufsicht mit der Beckenbegrenzung des Bades in greifbarer Nähe. Und in der Regel ausgeruht am Tage!? Und jeder, der das absolviert hatte, hat bis heute was zu erzählen....
Die Frage, wer hat dieses Element, eingebunden in eine taktische Übung und bei Nacht absolvieren müssen? Wohl die Wenigsten!? Im FJB/LstR war das jedoch jährlich wiederkehrend eine Bewährungsprobe. Neben einigen kleineren Wasserhindernissen, die Havel ect.pp. war auch für mich persönlich die Überquerung des "Kleinen Jasmunder Bodden" auf Rügen einmalig und unvergesslich. Damals (1978) KC der 3.FJK führte ich meine Einsatzgruppen am frühen Morgen des 3. Übungstages, mit rund 80 km in den Beinen und im Dämmerlicht, schwimmend, über den Bodden. Das waren immerhin 875 m! Bei einem LMG-Schützen löste sich auf der Mitte der Strecke sein LMG vom Schwimmsack und versank im Bodden! Alle Männer erreichten das "rettende" Ufer mit den "eigenen" Truppen und die Übung war zuende. Zuende war das Suchen des LMG´s erst eine Woche später.
Bodden.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
"Die Entschlossenheit ist im Einzelfall ein Akt des Mutes, wenn sie zum Charakterzug wird, eine Gewohnheit der Seele" Carl - Philipp - Gottfried von Clausewitz
Ja, das Erlebnis mit dem Durchschwimmen des kleinen Jasmunder Boddens habe ich selber, damals OffzSchöööler im Praktikum, in der Kompanie von Secondelieutenant, mit gemacht. Wir haben im Morgengrauen ein Einsatzgruppengefechtsschießen absolviert und sind dann im "Schweinsgalopp" zum Ufer gekeult. Zugführer war "Muli" (Ln. Schulz). Knotenschwimmsack geknüpft und rein ins Wasser.
Eigentlich sollte ich als Erster am jenseitigen Ufer "anlegen" und den Parolenaustausch zur Wideraufnehme machen. Nun bin ich aber kein so schneller Schwimmer und kam erst so im Mittelfeld der Einsatzgruppe an. Bei dieser Überquerung verlor ein Stabsgefreiter jenes lMG.
Übrigens, beim Einsteigen in den Bodden sahen wir am gegenüber liegenden Ufer ein kleines Feuerchen als ob man sich ein Würstchen über dem Feuer erwärmen möchte. Als wir angelandet waren, war das Feuer 3 Meter hoch. Eine längere Strecke bin ich mit den Knotenschwimmsack bis dato nie und danach nie wieder geschwommen. Wir waren alle ganz schön ausgelaugt nach diesen Tagen.
Der Sprengtaucherzug paddelte zwischen uns mit Schlauchbooten um eventuell eingreifen zu können. Soweit ich mich erinnere, haben es aber alle Jäger geschafft bis auf das schlecht auf dem Knotenschwimmsack befestigte lMG.
Schöne Ostern.
Jörg
Ebbe und Flut, der Lauf der Gestirne - dass sind meine kleinsten Probleme.
Zitat von Kuno im Beitrag #76...Soweit ich mich erinnere, haben es aber alle Jäger geschafft bis auf das schlecht auf dem Knotenschwimmsack befestigte lMG...
Schön, dass Du dies erwähnst, wollte gerade mal fragen wie Ihr Eure Waffen mitgeführt habt, wegen dem verlustigen lMG?
Schaust du hier. Als Aufklärer solltet ihr das gemacht haben. Schwimmen mit Sack Wir als Artilleristen haben das kaum getan, zumindest keine Erinnerung. Weil, wir haben immer geschwommen.
Status: vorher Soldat, jetzt Rentner Ich bin übrigens nicht Perfekt und ich arbeite auch nicht daran!
Zitat von hadischa im Beitrag #78Schaust du hier. Als Aufklärer solltet ihr das gemacht haben. Schwimmen mit Sack...
Sicher haben wir dies gemacht, dass "Schwimmen mit Sack". Beschrieb es ansatzweise bereits schon 2015, allerdings im verblichenen Forum und möglicherweise aber danach auch schon hier.
Aber als Aufklärer direkt wurden wir nicht bezeichnet, zumindest fehlt mir dazu die Erinnerung. Unsere Truppe nannte sich schlicht und einfach "1. Kompanie". Ob und an welche Ausbildungs-DV's sich allerdings unser KC hielt war und ist mir nicht bekannt. Zumindest weiß ich aber noch, dass die damaligen anderen Muckerkompanien seltsamerweise so einiges einfacher und nicht so strapaziös hatten als wir.
PS: Frage, schwamm man dies immer nackt?
Hebor
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Schwimmen-2015.png
Zitat von hadischa im Beitrag #78Schaust du hier. Als Aufklärer solltet ihr das gemacht haben. Schwimmen mit Sack Wir als Artilleristen haben das kaum getan, zumindest keine Erinnerung. Weil, wir haben immer geschwommen.
Auf einem der Bilder aus dem verlinkten Buch meines ehemaligen StKA bin ich auch drauf. Allerdings dürfte der Dienstgrad falsch sein, ich kann mich nämlich nicht erinnern, als OFw. irgendwo im Wald Schutznormen abgenommen zu haben. Da wurden sie mir höchstens abgenommen. Zu der Zeit als das Foto gemacht wurde war ich schon TChD und mindestens Oberfähnrich. Aber das wird der Buchautor so genau nicht wissen.
Zitat von Secondelieutenant im Beitrag #75.... Neben einigen kleineren Wasserhindernissen, die Havel ect.pp. war auch für mich persönlich die Überquerung des "Kleinen Jasmunder Bodden" auf Rügen einmalig und unvergesslich. Damals (1978) KC der 3.FJK führte ich meine Einsatzgruppen am frühen Morgen des 3. Übungstages, mit rund 80 km in den Beinen und im Dämmerlicht, schwimmend, über den Bodden. Das waren immerhin 875 m! Bei einem LMG-Schützen löste sich auf der Mitte der Strecke sein LMG vom Schwimmsack und versank im Bodden! Alle Männer erreichten das "rettende" Ufer mit den "eigenen" Truppen und die Übung war zuende. Zuende war das Suchen des LMG´s erst eine Woche später. ...
Hallo Secondelietenant, das ist sehr interessant, dass Ihr den Kleinen Jasmunder Bodden durchschwommen habt. Die zurück gelegten 80 km vorher habt Ihr die in Prora gestartet oder wurdet Ihr irgendwo abgesetzt und seit dann losmarschiert? Denn zur Insel Puhlitz kommt man nur zwischen dem See Ossen und dem Kleinen Jasmunder Bodden durch, heißt über Stedar. Das Überqueren zur Halbinsel Thiessow, anlanden am Thiessower Ort war sicher damals noch möglich. Heute ist dort vieles verschlift. Wäre aber glaube ich für Euch auch kein Hindernis gewesen. Den "Schwimmsack" kenne ich nur von unserer Abschlussübung an der OHS, ein 30 km Marsch mit Überwindung eines Wasserhindernisses. Wir schwammen nackt, die Klamotten zum Sack gebunden und Waffe ober auf durch einen kleinen Fluss bei Prohn. In der 6. Flottille wurde das Kleiderschwimmen auch im Wieker Bodden durchgeführt, den Sprung vom 3 m-Turm gab es auch in den Bodden. Dafür hatten wir eine Freibadestelle mit zwei Holzstegen im Abstand von 50 m. Wir schwammen, Bordeinheiten im Bord blau, Stahlhelm, Fecht-MPi, die Einheiten der RD in Felddienst, Stahlhelm und Fecht-MPi. Eine weitere "Knochen-Übung" war das Kampfanzug-Schwimmen in See rund um das Boot oder Schiff. Nach fünf Runden um das Fahrzeug war die Luft raus und die Muskeln schmerzten. Damit in Verbindung wurde noch das Einsteigen in die Rettungsinsel trainiert. War gar nicht so einfach da rein zu kommen, zumindest für den Ersten. Der zog und half dann den Nachfolgenden. Wasser wird bei solchen Übungen wie ein "Magnet", es lässt einen nur unter Kraftanstrengung raus. Rettungsübung.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Eddy von der großen Insel
"Tradition pflegen heißt nicht Asche aufbewahren sondern eine Flamme am Leben erhalten!"
Fregattenkapitän a.D. / Rentner Ehrenamtlicher Leiter "Marinehistorisches- und Heimatmuseum Dranske-Bug"
Kleiderschwimmen mit diversen Spielchen (Schutzmaske, Sprünge) haben wir (AB-9) im Freibad Torgelow (?) absolviert; abends, bis in die Nachtstunden bei Minimalsicht. Da wurde es dann schwierig, das im Wasser versenkte PLaste- Geschirr zu suchen / bergen. Hatte aber keinen Einfluß auf die Soldatenauszeichnungen, wimre FA
1984-86 GWD FAklZ (AB-9) // 1989 RWD ZKChAkl (NR-14) "...Wenn wir brüderlich uns einen, schlagen wir des Volkes Feind..." (Textpassage aus der Nationalhymne der Deutschen Demokratischen Republik)
Soldatenforum
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02.04.2021 17:12
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)... Gelobt sei was hart macht
