Nach Beendigung des NVA- Forum, wiedermal ein neuer Beitrag von mir. Bin im Moment dabei ein neues Modell zu beenden, es ist die Fähre PMM Wolna, meine Frage, hat jemand von den Experten der Pioniertechnik dieses Fahrzeug zu DDR zeiten der GSSD gesehen oder davon gehört. Kann jemand was dazu sagen, wäre für mich sehr interessant. Hier mal zwei Bilder vom Orginalfahrzeug. |addpics|p5i-1-7633.jpg,p5i-2-9a90.jpg|/addpics|

Heute mal paar Bilder vom Modell, die veilleicht nicht in dieses Forum passen, da es dieses Fahrzeug nicht in der NVA gab. Aber vielleicht interessiert es doch den einen oder anderen. Bildet euch selbst dazu eure Meinung. |addpics|p5i-3-e797.jpg,p5i-4-ca96.jpg,p5i-5-39df.jpg,p5i-6-ec64.jpg,p5i-7-f834.jpg,p5i-8-a3e5.jpg|/addpics|

Alle Fähren der Sowjetarmee waren auf der Eisenbahn transportfähig, müsstest du eigentlich wissen. Die Handhabung, wie es gemacht wurde, war unterschiedlich.

Auch die neuesten Fähren auf Ketten wurden beim Eisenbahntransport zerlegt, das heist, die Pontons wurden auf Plattformeisenbahnwagons abgelegt. damit wurde die Ladehöhe eingehalten. Wie das gemacht wurde ist ein anderes Thema, da die Verlegeeinrichtung der Pontons immer komplizierter wurde, also kein Vergleich mehr mit der Fähre GSP-55. Diese Fähre wurde ohnehin nicht zerlegt. Es gibt auch Bilder, wo das zu sehen ist, wie der Eisenbahntransport solcher Fahrzeuge durchgeführt wurde, aber hier im Forum nicht zeigbar. Geht nicht gibt es nicht, war auch damals der Grundsatz der russischen Soldaten, sollte man sich heute mal wieder durch den Kopf gehen lassen.

Ich denke mal, was da Wiki schreibt, ist differnziert zu betrachten. Die Konstruktion der Wolna begann schon bereits in den 70er Jahren, man setzte auf dieses Fahrzeug sehr grosse Hoffnungen. Die Geschwindigkeit auf der Strasse und die Tragfähigkeit auf dem Wasser waren sehr gross. Sechs gekoppelte Fähren hatten eine Tragfähigkeit im Wasser bis zu 160 Tonnen. Das Koppeln der Fähren geschah in kürzester Zeit, Bugsierboote brauchte man keine. Es ist anzunehmen, das man mit diesen Fahrzeugen, den Pontonpark PMP abgelöst hätte. Die Realität zeigte aber etwas anderes, die Produktionskosten des Fahrzeuges waren sehr hoch und entsprachen den Kosten der Herstellung von zwei GSP. Das nächste Problem war das Verlassen der Gewässer, bedingt durch das Radfahrgestell. Technisch durchdacht war das Fahrzeug meiner Meinung nach auf jeden Fall, denke nur an das Verladen und Aufklappen der Beiden Pontons über die Hydraulikzylinder in Verbindung mit einem Scherengestell, ist eigentlich in die Kategorie Patent einzuordnen.
Hier nun nochmal paar Bilder vom Modell, das Aufklppen der Pontons zeige ich später nochmal.

Nun mal die Fähre im aufgeklappten Zustand, hier die Bilder

Was LKW schreibt stimmt, mal von der Nutzlast abgesehen. Die PMM sollte den Pontonpark PMP ablösen. Dazu sollte aus 24 Fahrzeugen, 4 Flusspontons, 4 Uferpontons des PMP, 4 Übergangsteilen, 2 Teppichfahrzeugen und 4 Bugsierbooten BMK-T der Spezial Pontonpark SPP gebildet werden. Warum die Idee dann wieder fallen gelassen wurde hat LKW ja geschrieben. Ein weiterer Grund war die Nutzlast. Die lag bei 40 t. Als die Fähre entwickelt wurde war der T-55 Standardpanzer. Der wog 36 t. Der T-72 brachte dann schon 41,5 t auf die Waage. Das war zuviel für ein einzelnes Fahrzeug. Für einen Panzer hätten zwei Fahrzeuge eine Fähre bilden müssen. Das wäre zu uneffektiv gewesen. Es sollen insgesamt nur 24 Fahrzeuge gebaut worden sein. Eine ähnliche Fähre mit Kettenfahrgestell, PMM-2/2M erfüllte auch nicht die Erwartungen. Die war auch bei der GSSD. Auf Fotos vom Truppenabzug ist sie zu sehen.

Hallo LKW, ich habe eigentlich von allen Pioniereinheiten der GSSD Fotos, aber diese Fähre ist nicht zu finden. Die letzte war die PMM-2, die war bei ziemlich vielen Einheiten eingeführt worden. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die PMM-2 den Erwartungen nicht entsprach. Sonst wäre sie sicherlich nicht in so vielen Einheiten vorhanden gewesen.